Da hat mich doch mal wieder mein Spieltrieb übermannt: Ein Timelapse von der Milchstraße, das hab ich mir schon lange mal gewünscht.
Gesagt, getan – Kamera, Stativ, Proviant eingepackt und ab an den Staffelsee. Was nicht passieren sollte – das falsche Stativ einpacken, so dass die Arretierplatte nicht passt – aber dank Nackenkissen und Handtuch konnte ich die Kamera dennoch vernünftig am Boden platzieren und stabilisieren. Dennoch: Bessere Konditionen konnte ich mir kaum wünschen: Neumond, eine laue, klare Sommernacht und wenig Restlicht.
Um einen kurzen Clip wie diesen zu produzieren, braucht man durchaus etwas Geduld und Sitzfleisch. Denn jedes Bild wird einzeln aufgenommen (mit mehreren Sekunden Belichtungszeit) und später im Schnitt werden die Fotos dann zum Bewegtbild zusammengesetzt. Um einen kurzen Clip mit 25 Bildern pro Sekunde zu erreichen – die man mindestens braucht für einen einigermaßen ruckelfreien Film – kann man dann schon einige Stunden Aufnahmezeit einplanen. Ein Glück, dass Magic Lantern meine 5D III wunderbar verlässlich automatisiert – ich musste also nicht die halbe Nacht mit der Stoppuhr am Auslöser sitzen….
Belohnt wurde ich nicht nur mit einem wundervollen Ergebnis sondern auch mit einer spektakulären Sternennacht unter freiem Himmel. Fazit: Bester Beruf der Welt!
PS: Am besten das Video im Modus HD 1080 ansehen! Lässt sich unten rechts im Videofenster bei den Einstellungen/Qualität umstellen!